Bettumbau zum zweiten!

Vor etwas mehr als einem Jahr haben wir vom Bettenumbau berichtet. Mittlerweile war für Sylvia das Schlafen in unserem Hymer beinahe eine Qual geworden. Jeden Morgen mit heftigen Rückenschmerzen aufzustehen benötigte Handlungsbedarf.

 

Nach einigen Gesprächen in denen wir die Möglichkeiten ausloteten, waren wir uns einig, eine Massanfertigung ist zu kompliziert und unnötig teuer. So wie wir das Fahrzeug nutzen, muss eine Matratze mehr aushalten als 3-4 Wochen Ferien pro Jahr. Also fiel der Entschluss auf eine Matratze die ab Stange käuflich ist. Nun hat das WoMo Bett keine Standardmasse. In der Breite sind wir flexibel, da gute 200 cm Platz vorhanden sind. Die Länge ist aber auf 190 cm beschränkt. Die Suche im Internet brachte keine Matratzen ab Stange in 190 cm Länge. Als Unterbau wollten wir Lattenroste, auch diese sind nur in 200 cm Länge erhältlich. Während der Suche im Internet und dem verifizieren der Bilder bei den verschiedenen Anbietern fiel bald einmal die Wahl auf IKEA, da es hier Modelle gab die so konstruiert sind, dass diese problemlos kürzbar sind. War also nur noch das Problem mit der Matratze. So legten wird das ganze wieder etwas zur Seite. Nun in Spanien unterwegs, wurde das Problem wieder dringlicher. So starteten wiederum die Suche im WWW. Siehe da, in Spanien sind Matratzen in 190 cm Länge erhältlich. Da wir wussten, dass es von IKEA auch eine Matratze gibt auf der Sylvia schon geschlafen hatte und für ok befunden hatte, musste nur noch der entsprechende Typ in Erfahrung gebracht werden. Mit diesen Infos schauten wir wo die nächste IKEA zu finden ist und fanden wenige Kilometer vom aktuellen Standort eine Filiale wo gemäss Webseite sogar die gewünschten Materialien an Lager sein sollten. So konnten wir Matratzen und Lattenroste kaufen, irgendwie brachten wir das ganze auch noch im Wohmobil unter. Nebenan war glücklicherweise auch noch gleich ein Bauhaus Geschäft wo wir das benötigte Holz, Schrauben, Bohrer und Winkel fanden. Auch das fand noch Platz im Gang des Wohnmobiles. Nun brauchten wir einen Platz wo wir den ganzen Umbau realisieren konnten. Da wir so oder so im Sinn hatten etwas ins Hinterland zu fahren, kamen wir auf einen kleinen Stellplatz der von einem Päärchen aus Holland auf ihrem Privatgrundstück angeboten wird. Perfekt für uns!

 

Am nächsten Morgen räumten wir das komplette bestehende Bett raus. An Werkzeuge hatten wir nur eine Baumastsäge an Bord, ein paar Schraubenzieher und einen neu gekauften Akkuschrauber/bohrer. Anschliessend wurde abgemessen, gesägt, angepasst bis die Unterkonstruktion für den Lattenrost passte. Die Lattenroste wurden auf die benötigte Länge angepasst und zusammengebaut und anschliessend auf die Unterkonstruktion montiert. Zu guter Letzt kamen die Matratzen rein und wurde entrollt, eine erste Liegeprobe fand statt. Aufgrund des erhöhten Aufbaus reduzierte sich im Kopfbereich die Kopffreiheit, was aber eine Gewohnheitssache ist. Der Einstieg ins Bett ist nicht mehr ganz so einfach wie zuvor, aber auch da werden wir noch eine passende Lösung finden.

 

Die ersten Nächte haben wir nun im neuen Bett geschlafen und es fühlt sich gut an.

 

Der Vorteil gegenüber der WoMo-Betten ist, wir können nun handelsübliche Matratzen verwenden. Falls es mit diesem Modell doch nicht funktioniert, sind wir flexibel zum wechseln, einfach die Länge müsste allenfalls angepasst werden.

 

 

Folgendes Material wurde verbaut:

  • 2 Lattenroste 90x200 cm (angepasst auf 190 cm), Lönset von IKEA
  • 2 Matratzen 90x190 cm Matrand (dieses Mass ist nur in Spanien erhältlich)
  • 6 m Balken 44x74 mm für die Unterkonstruktion
  • 5 m Bretter 22x94 mm für Seitenbegrenzung Lattenrost sowie Fixierung Matratze